Richtungweisende Projekte

Nachhaltiges Arbeiten erfordert eine stetige Weiterentwicklung. Daher ist die SWB in allen Handlungsfeldern offen für neue Ansätze: Sofern sie relevante Verbesserungen versprechen, werden sie in der Praxis getestet und kommen bei Erfolg weiter zum Einsatz.   

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Eichbaumsiedlung

DNK 10 Innovations- und Produktmanagement DNK 12 Ressourcenmanagement DNK 18 Gemeinwesen

Zukunftsorientierte Quartiersentwicklung in Mülheim-Heißen

Mehr als 550 Wohneinheiten umfasst die Eichbaumsiedlung. Sie zählt zu den größten zusammenhängenden Bestandsgebieten der SWB und findet als besonders ehrgeiziges Entwicklungsprojekt auch überregional Beachtung. Seit 2018 bis voraussichtlich 2026 wird die Eichbaumsiedlung aufgrund baulicher sowie sozialökonomischer Defizite neu gestaltet. Ziel der ganzheitlichen Strategie: zukunftsfähiges Wohnen und hohe Lebensqualität vor Ort – von Energieeffizienz und tragfähiger Gemeinschaft bis zur Vernetzungskultur. Der nachhaltige Anspruch bestimmte 2020/2021 neben den laufenden Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen insbesondere den Architektenwettbewerb für mehr als 170 Wohnungen an der Filchnerstraße.

Architektenwettbewerb Filchnerstraße 2021

  • Anforderungen
    • Zeitgemäße Neugestaltung einer Großsiedlungsform
    • Schallschutzlösung gegenüber A 40
    • Integration vielfältiger Zielgruppen, Kulturen, Wohn- und Lebensformen
    • Generationengerechtigkeit und Energieeffizienz
    • Einbindung „Betreutes Wohnen“, Arztpraxis und Quartierspunkt
  • Umsetzung
    • 14 Entwürfe, 12 Juroren, 4 Auswahlrunden, 1 Tag
    • Jurymitglieder: Architekten, Stadtplaner, Immobilienkaufleute, Sozialarbeiter, Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft sowie der SWB
  • Siegerentwurf von Druschke und Grosser
    • Anbindung des Punkthochhauses, Rück- und Neubau des Restbestands
    • Gebäudeplanung gemäß aktueller EnEV (KfW 40)
    • Neubau von 5 Mehrfamilienhäusern in Holzbauweise
    • Schallschutz per Gebäudestaffelung statt massiver Wand
    • Dachbegrünung
    • Fotovoltaik
    • Ausbau der E-Mobilität
    • Barrierefreies Wohnumfeld

 


Fortschritte 2020/2021

  • Modernisierung Punkthochhaus an der Gneisenaustraße
  • Fertigstellung Neubau Kleiststraße/ Amundsenweg
    • 100 Wohnungen, davon 48 gefördert mit Landesmitteln
    • 1 Gewerbeeinheit
    • Bauzeit: Februar 2019 bis August 2021
  • Abschluss energetische Großmodernisierung Filchnerstraße
    • 96 Wohnungen, gefördert durch das Land NRW
    • Bauzeit: Juni 2019 bis August 2021

Hans-Böckler-Platz

DNK 10 Innovations- und Produktmanagement DNK 12 Ressourcenmanagement DNK 13 Klimarelevante Emissionen

Leuchtturmprojekt in Mülheim-Stadtmitte

In den 1970er-Jahren erbaut, wurden die beiden Hochhäuser am Hans-Böckler-Platz 2002/2003 einer ersten „Metamorphose“ unterzogen. Die ursprünglich viel gelobte Wohnform hatte sich zu einem sozialen Brennpunkt mit hohen Leerständen entwickelt. Dem setzte die SWB eine umfassende Neugestaltung entgegen – auf der Grundlage eines ganzheitlichen Konzepts, das bautechnische, soziale und sicherheitsbezogene Anforderungen berücksichtigte. So umfasste die Modernisierung u. a. eine zeitgemäße, teilweise bereits barrierefreie Ausstattung, einen kostenlosen Concierge-Service, Videoüberwachung und eine attraktive Freizeitanlage. Das Ergebnis: Vollvermietung und anhaltende Nachfrage.

Im Rahmen der laufenden Investitionsplanung war zunächst „nur“ eine Fassadensanierung vorgesehen. Insbesondere mit Blick auf die Zielsetzung klimaneutraler Bestände bis 2045 hat die SWB den Projektumfang jedoch deutlich erweitert. Besonderes Highlight: die innovative Fassadenbegrünung. Im Ergebnis wird das gesamte Maßnahmenpaket den Energieverbrauch nach aktuellem Wissensstand um ca. 50 % und die CO2-Emissionen jährlich um ca. 140 t reduzieren. Für die Umsetzung der rundum nachhaltigen Objektentwicklung wird das Modernisierungsprogramm des Landes NRW genutzt, was auch die langfristige Bezahlbarkeit der Mietpreise gewährleistet.

Schwerpunktziele

  • Energieeffizienz und Klimaschutz
  • Einbindung erneuerbarer Energieträger
  • Senkung der verbrauchsabhängigen Betriebskosten
  • Fortsetzung des Barriereabbaus

Energetische Optimierung

  • Erneuerung der Heizkörper
  • Einbau neuer Fenster und Türen
  • Energetische Sanierung der Fassade
  • Installation einer Fotovoltaikanlage
  • Einführung eines Mieterstromangebots
  • Wärmerückgewinnung
  • Regenwasserrückgewinnung

Pilotprojekt: innovative Fassadenbegrünung

  • Vertikale Begrünung bis zur neunten Etage
  • Umsetzung mithilfe bepflanzter Module
  • Automatische Bewässerungsanlage mit Regenwassernutzung

Steigerung von Sicherheit und Wohnkomfort

  • Barrierefreie Balkonzugänge
  • Barrierearme Bäder mit bodengleicher Dusche
  • Installation einer Video-Gegensprechanlage
  • Anpassung des Brandschutzkonzeptes

Umsetzung im Überblick

  • Projektplanung: 2021
  • Bauvorbereitung und -beginn: 2022
  • Voraussichtliche Fertigstellung: 2025
„Ein toller Beitrag für ein verbessertes Stadtklima: Das Pilotprojekt ‚HochGrünHaus‘ in Mülheim an der Ruhr zeigt, dass bezahlbarer Wohnraum und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Gefördert mit 14,5 Mio. € aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Projekt der SWB geht mutig voran bei der Umbaukultur vorhandener Gebäude.“
Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung)

Kita Stadtkrümel

DNK 15 Chancengerechtigkeit DNK 18 Gemeinwesen

Wiedereinstiegshilfe auch für eigene Mitarbeiter

Als kommunales Wohnungsunternehmen unterstützt die SWB die Stadt Mülheim u. a. beim Ausbau der sozialen Infrastruktur. Große Lücken bestehen weiterhin bei der Betreuung der Altersgruppe bis zu drei Jahren. Hier hat das Unternnehmen 2021 an der Barbarastraße eine Kita für insgesamt 95 Kinder fertiggestellt. Mit der Schaffung eines weiteren neuen Angebots in unmittelbarer Nähe ihres Hauptstandorts verfolgte die SWB städtische und Mitarbeiterinteressen zugleich. Ein Drittel der Plätze ist dauerhaft für den internen Bedarf reserviert. Erklärtes Ziel der Geschäftsführung: die Rückkehr ins Berufsleben erleichtern und die familienfreundliche Prägung der SWB weiter stärken.

Eckdaten zur Einrichtung

  • Umbau eines ehemaligen Restaurants
  • Nutzfläche: 200 m²
  • Neun Betreuungsplätze
  • Betreuungszeiten: 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr

Optionen für SWB-Mitarbeiter

  • Flexible Festlegung der Betreuungsdauer
  • Übernahme der Kosten für ungenutzte Reststunden durch die SWB

Attraktive Ausgestaltung

  • Kinder können bis 9:00 Uhr gebracht werden
  • Mittagessen aus eigener Küche
  • Großzügige, offene Räumlichkeiten
  • 90 m² große Spielfläche
  • Kindergartenmöbel und Spielzeug aus Holz, Fühlwände
  • Orientierung des Tagesablaufs an Kindergärten für einen leichteren Übergang

Neubau Servicebetrieb

DNK 12 Ressourcenmanagement DNK 16 Qualifizierung

Kompetenzzentrum für Instandhaltung

Eine nachhaltige Bestandsbewirtschaftung setzt aktiven Werterhalt voraus. Eine Aufgabe, die insbesondere mit Blick auf den Fachkräftemangel immer mehr zur Herausforderung wird. Daher wird die SWB-DBF ab 2023 die laufende Instandhaltung verstärkt und als eigenständiger Dienstleister für ihre Muttergesellschaft SWB übernehmen. Im Zuge der Neuaufstellung des Bereichs wurden die vorhandenen vielfältigen Kompetenzen durch Einstellungen und Ausbildungsengagement gezielt erweitert. Zusätzlich erfolgte der Aufbau eines qualifizierten Schadstoffmanagements.

Um technisch zeitgemäße Bedingungen und ausreichend Raum zu schaffen – für Fachpersonal, planerische und administrative Tätigkeiten, technische Ausrüstung, Materiallager und Fuhrpark inklusive Ladeinfrastruktur –, hat die SWB 2021 den Neubau eines modernen Kompetenzzentrums geplant. Neben der geforderten Funktionalität wird die Betriebsstätte auch energetisch Maßstäbe setzen. Die Baumaßnahme soll 2023 abgeschlossen sein.

Leistungsspektrum im Überblick

  • Reparaturservice
  • Kleininstandhaltung
  • Einzelmodernisierung
  • Technische Gebäudeausstattung (TGA)
  • Smart-Living-Technologie
  • Schadstoffmanagement
  • Garten- und Landschaftsbau

Funktionseinheiten

  • Bürolandschaft mit 16 Arbeitsplätzen auf 340 m²
  • Zwei Multifunktionsräume mit großem Infobildschirm
  • Lagerhalle auf 720 m²
    • für Reparaturservice, Kleininstandhaltung und Einzelmodernisierung
    • Material und Werkzeuge nach Gewerken
  • Materiallager für Garten- und Landschaftsbau auf ca. 500 m² im Außenbereich

Eingebauter Klimaschutz

  • Errichtung nach Effizienzstandard 40 EE
  • Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung
  • Fassadenbegrünung am Bürogebäude
    • Feinstaubfilterung und Abkühlung der Fassade
      an heißen Tagen
    • Beitrag zu angenehmem Raumklima
  • Begrünung des Hallendachs für nachhaltigen Wasserkreislauf
  • Energieeinsparung: Bewegungsmelder, Wärmepumpenheizung
  • Auswahl aller Baustoffe nach Wiederverwertbarkeit
  • Ladeinfrastruktur für E-Mobilität

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