Chancengerechtigkeit

Gesellschaft

Soziale Verantwortung ist für die SWB ein zentraler Wert, der unser Handeln und unsere Entscheidungen maßgeblich prägt. Als größter Vermieter der Stadt verstehen wir uns nicht nur als Anbieter von qualitativ hochwertigem und bezahlbarem Wohnraum, sondern setzen uns auch aktiv dafür ein, die Lebensqualität in Mülheim an der Ruhr zu verbessern. Als verlässlicher Partner der Stadt und der lokalen Akteure fördern wir den gesellschaftlichen Dialog, helfen Barrieren abzubauen und stärken den Zusammenhalt in unserer Region.

Darüber hinaus übernehmen wir als Arbeitgeber Verantwortung für unsere rund 100 Mitarbeitenden sowie die rund 70 Mitarbeitenden unseres Servicebetriebs. Wir fördern ein respektvolles und inklusives Arbeitsumfeld, bieten Entwicklungsmöglichkeiten und setzen uns für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Unser Ziel ist es, ein Unternehmen zu sein, in dem sich Mitarbeitende geschätzt fühlen und ihre Potenziale entfalten können.

Im DNK-Handlungsfeld Gesellschaft haben wir in den vergangenen zwei Jahren folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Ausbau des Sportsponsorings
  • Individuelle Flexibilisierung der Arbeitszeiten für Mitarbeitende
  • Schaffung von Kommunikationsräumen im Unternehmen
  • Mitarbeiterentwicklung über das SWB-Potenzialträgerprogramm
  • Interaktive Mitarbeiterkommunikation über Intranet-Feed
GRI SRS-403-9 Arbeitsbedingte Verletzungen

Chancengerechtigkeit

Im Rahmen der Arbeitnehmerbelange legen wir dar, wie wir national und international Prozesse implementieren, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Zudem erläutern wir die Ziele, die wir in diesen Bereichen verfolgen, und wie wir diese umsetzen.

Wir fördern die Vielfalt in unserer Belegschaft, wenden uns konsequent gegen jede Art von Diskriminierung und sorgen für Chancengleichheit. Aus der Überzeugung, dass unser Unternehmen als Gemeinschaft am besten funktioniert, haben wir eine Kultur des Miteinanders, der Transparenz und Offenheit entwickelt. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, religiöser Orientierung, Weltanschauung oder Handicaps stehen bei uns neben Fachkompetenz und Leistung im jeweiligen Aufgabenbereich das zwischenmenschliche Miteinander und der Zusammenhalt im Vordergrund. Das beweisen wir u. a. mit einem Frauenanteil von knapp 50 % in Leitungspositionen, dem Ausbau unserer Gesundheitsförderung und besonderem Engagement für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Um sicherzustellen, dass unsere Personalstrategie und die zugehörigen Maßnahmen dauerhaft dem Bedarf entsprechen, führen wir anonymisierte Mitarbeiterbefragungen durch.

Respektvolles Miteinander

Grundsätzlich pflegen wir eine Kultur des respektvollen und kollegialen Miteinanders und damit eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeglicher Form der Diskriminierung. Für Verdachtsfälle oder Verstöße haben wir eine Anlaufstelle in der Personalabteilung eingerichtet, die betroffenen Mitarbeitern weiterhilft und die jeweils nötigen Folgemaßnahmen einleitet.

Diskrimierungsvorfälle

Für den Berichtszeitrum sind der SWB zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Fälle von Diskriminierung im Unternehmen bekannt.

Verteilung von Altersgruppen und Geschlechtern

Die SWB strebt ein ausgewogenes Verhältnis von jüngeren und älteren Mitarbeitern an und setzt in allen Bereichen sowohl quantitativ als auch mit Blick auf Entwicklung und Perspektiven auf Gleichstellung der Geschlechter. Eine Aufschlüsselung der Altersstruktur sowie der Anteile von Männern und Frauen in der Belegschaft für das Jahr 2023 findet sich auf der folgenden Seite.

Während die Geschlechterquoten in Führungspositionen bei uns nahezu ausgewogen sind, ergibt die Belegschaft im Ganzen noch ein anderes Bild. Wesentliche Ursache dessen ist die Einbeziehung der SWB-DBF; hier macht sich vor allem die bestehende Männerdominanz in handwerklichen Berufen bemerkbar. Dennoch bleibt es unser Ziel, den Frauenanteil im Ganzen zu steigern; dazu geben wir Frauen bei gleicher Qualifikation und Eignung den Vorzug. Wie bei vielen Unternehmen sind junge Mitarbeiter auch bei der SWB klar unterrepräsentiert. Hier wird sich in naher Zukunft schon aufgrund zahlreicher Verrentungen eine deutliche Veränderung ergeben: Mehr als 20 % unserer Mitarbeiter gehen in der nächsten Dekade in den Ruhestand. Parallel dazu streben wir über unser kontinuierliches Ausbildungsengagement hinaus eine frühzeitige Bindung unserer Auszubildenden an die SWB an. Eine Einschätzung, bis wann wir ein ausbalanciertes Verhältnis der verschiedenen Altersgruppen erreicht haben werden, ist uns aktuell nicht möglich. Hier muss sich erst zeigen, wie die Entwicklung am Arbeitsmarkt generell verläuft, wie sich unser Personal-Recruiting entwickelt und wie wirksam unsere Bindungsmaßnahmen im Ausbildungsbereich sind.

Arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen für alle Angestellten
Anzahl und Rate der Todesfälle0
Anzahl und Rate Verletzungen mit schweren Folgen (mit
Ausnahme von Todesfällen)
0
Anzahl und Rate der dokumentierbaren Verletzungen9 (2x SWB, 7x DBF)
Die wichtigsten Arten von Verletzungen1x Sturz
1x Umknicken
4x Schürf-/Schnitt-/Risswunden
2x  Zerrung
1x Bisswunde
Diversität pro Angestelltenkategorie per 31.12.2023
Kontrollorgan männlichweiblichdivers
Geschäftsleitung/Prokuristen/ Führungskräfte/Stab (10)< 30 Jahre   
30 - 50 Jahre23 
> 50 Jahre41 
Angestellte (96)< 30 Jahre312 
30 - 50 Jahre1129 
> 50 Jahre1427 
Auszubildende (16)< 30 Jahre123 
30 - 50 Jahre1  
> 50 Jahre   
Hausmeister/-warte (15)< 30 Jahre   
30 - 50 Jahre5  
> 50 Jahre91 
Meister/Techniker (7)< 30 Jahre   
30 - 50 Jahre5  
> 50 Jahre2  
Gesellen (32)< 30 Jahre5  
30 - 50 Jahre171 
> 50 Jahre9  
Gesamt (nach Alter)< 30 Jahre2015 
30 - 50 Jahre4133 
> 50 Jahre3829 
Gesamt (176) 9977 

Gesundheitsmanagement

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist wesentliche Voraussetzung einer langfristigen erfolgreichen Zusammenarbeit. Das gilt mit Blick auf die demografische Entwicklung und den Fachkräftemangel umso mehr; daher engagieren wir uns neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Arbeits- und Gesundheitsschutz verstärkt im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Einen möglichst beschwerdefreien beruflichen Einsatz bis ins höhere Alter unterstützen wir auf mehreren Ebenen – vom Arbeitsumfeld bis zur persönlichen Vorsorge. Die bereits vorhandenen Angebote bauen wir nach Bedarf und aktuellem Kenntnisstand sukzessive weiter aus.

Bezahlung

Ziel ist eine angemessene, gleiche und gerechte Bezahlung unserer Mitarbeiter. Das gewährleisten wir transparent durch die Anwendung des Manteltarifvertrags für Beschäftigte in der Wohnungswirtschaft und konsequente Einbindung des Betriebsrates bei angedachten Ein- und Umgruppierungen. Für die Führungskräfte auf Prokuristen- und Abteilungsleiterebene beinhaltet die Vergütung auch leistungsbezogene Komponenten, denen jährlich entsprechende Vereinbarungen in Abstimmung mit der Geschäftsführung zugrunde liegen.

Mitbestimmung

Grundsätzlich streben wir an, unsere Belegschaft verstärkt in die Entwicklung der SWB einzubinden. Dazu bieten wir allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen (s. S. 52 Arbeitnehmerrechte).

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Motivation und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter erhalten und stärken: Diese Zielsetzung hat für unsere Personalarbeit oberste Priorität. Dabei beziehen wir im Zuge einer ganzheitlichen Betrachtung Arbeitszeiten und Arbeitsorte sowie die jeweilige Lebenssituation der Mitarbeiter ein. Insbesondere unterstützen wir eine gute Work-Life-Balance, ermöglichen mehr Flexibilität im Alltag und kümmern uns um den besonderen Bedarf von Eltern und pflegenden Angehörigen. So halten wir z. B. in der U3-Kita, die 2021 in einem eigens dafür umgebauten Bestandsgebäude entstanden ist, dauerhaft Plätze für unsere Mitarbeiter bereit. Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 haben Betriebsrat und Geschäftsleitung Betriebsvereinbarungen über mobiles Arbeiten und die Arbeitszeit geschlossen. Damit eröffnen wir unseren Mitarbeitern wesentliche Freiräume, um ihre Work-Life-Balance teamorientiert, aber auch eigenständig und individuell zu gestalten.

Aktuell sind in diesem Bereich keine weiteren Ziele definiert; in der Folgezeit wird es vor allem darum gehen, für eine optimale und bedarfsgerechte Umsetzung der genannten Betriebsvereinbarungen zu sorgen.

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