Regeln und Prozesse

Prozess
Management

Für die SWB ist ein effektives Prozessmanagement ein langfristiger und ganzheitlicher Ansatz, der auf die systematische Identifikation, Dokumentation, Analyse, Optimierung, Steuerung und kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Prozesse abzielt. Dieser strukturierte Ansatz ist entscheidend, um den komplexen Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden. Er ermöglicht es uns, unsere Abläufe effizient zu gestalten und gleichzeitig die Integration von Nachhaltigkeitszielen in alle Unternehmensbereiche zu fördern.

Durch klare Verantwortlichkeiten, strukturierte Regeln und effiziente Prozesse schaffen wir die Voraussetzungen, um unsere Nachhaltigkeitsziele konsequent umzusetzen und die Transparenz unseres Handelns zu gewährleisten. Ein effektives Prozessmanagement ermöglicht es uns, die Fortschritte unserer Maßnahmen systematisch zu überwachen, Mitarbeitende zu motivieren und externe Stakeholder aktiv in den Dialog einzubeziehen.

Im DNK-Handlungsfeld Prozessmanagement haben wir in den vergangenen zwei Jahren folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Erarbeitung unserer Nachhaltigkeitsstrategie
    • Definition eines Maßnahmenkataloges inkl. Zuständigkeiten
    • Etablierung eines Kennzahlensystems
  • Verstärkte Einführung von projektorientiertem Arbeiten
    (bspw. die Optimierung der telefonischen Erreichbarkeit)
  • Überarbeitung der Organisationsstruktur, u. a. durch
    • Abteilungszusammenlegungen,
    • Schaffung von Stabstsellen,
    • Trennung von kaufmännischer und technischer Geschäftsleitung,
    • Einrichtung der IT als eigenständige Abteilung
  • Errichtung DBF-Neubau als technisches Kompetenzzentrum

Regeln und Prozesse

Um sicherzustellen, dass Nachhaltigkeitsziele in allen Unternehmensbereichen konsequent umgesetzt werden, integrieren wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie durch klare Regeln und Prozesse in das operative Tagesgeschäft.

Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie wurde 2023 im Rahmen mehrerer Workshops mit Hilfe einer externen Unternehmensberatung und Verantwortlichen aus allen Fachbereichen der SWB entwickelt. In den vier festgelegten Handlungsfeldern – Ökonomie, Ökologie, Soziales und Unternehmensführung – wurden insgesamt 24 Themencluster identifiziert, denen rund 60Maßnahmen zugeordnet sind. Ein Kennzahlensystem dient als Basis für das interne Berichtswesen sowie zur Steuerung der zentralen Nachhaltigkeitsaspekte. Diese Kennzahlen sind bei den Dimensionsverantwortlichen hinterlegt, die für das laufende Monitoring und den Fortschritt zuständig sind.

Die Entwicklung unserer nachhaltigen strategischen Ausrichtung ist noch nicht final abgeschlossen. Entsprechende Sensibilisierungen auf Führungsebene finden laufend statt und die proaktive Einbindung aller Mitarbeitenden ist im Zuge der weiteren Strategieentwicklung vorgesehen. Dazu wurde bereits 2019 ein Nachhaltigkeitsmanagement implementiert. Mitarbeitende und Führungskräfte nehmen laufend an Schulungen teil, deren Inhalte neben fachlichen Themen selbstverständlich auch Nachhaltigkeitsaspekte beinhalten, die im Rahmen der Prozessorientierung in die Umsetzung des Tagesgeschäfts einfließen. Um diese vielfältigen Informationen zu strukturieren, nimmt auch der Nachhaltigkeitsbeauftragte laufend an Fortbildungen zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement teil.

Verhaltenskodex „code of conduct“

Weiterhin besteht seit 2014 im Unternehmen eine Betriebsvereinbarung über einen „code of conduct“, mit dem sich die Organe sowie die Mitarbeitenden der SWB und ihrer Tochtergesellschaft SWB-DBF auf ein integres Verhalten verpflichten. Der Kodex dient als Leitfaden für den korrekten Umgang mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern; er ist in einer Compliance- Richtlinie dokumentiert, die jedem Mitarbeiter übergeben wurde und u. a. auch im Intranet zur Verfügung steht.

Der „code of conduct“ zielt auf die Schärfung des Bewusstseins für Vorteilsnahmen/-gewährung und Möglichkeiten der Vorbeugung. Inhaltlich werden dazu u. a. folgende Vorgaben vermittelt:

  • Grundsätze der Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern (Umgang mit Einladungen und Geschenken etc.)
  • Regelungen zur Ausübung von Nebentätigkeiten
  • Grenzen finanzieller Beteiligungen an Fremdunternehmen
  • Festlegung von Vergaberichtlinien
  • Umgang mit Geschäftsinformationen und Betriebsgeheimnissen

Geschäftsleitung, Führungskräfte und alle Mitarbeiter nehmen laufend an internen Informationsveranstaltungen der Compliance-Beauftragten und des Compliance-Ombudsmanns teil.

Nachhaltigkeit im Lieferantenmanagement

Die Auswahl von Handwerkern, Lieferanten und Dienstleistern erfolgt grundsätzlich anhand der geltenden Vergaberichtlinien der SWB. Dabei berücksichtigen wir die strengen Vorgaben der Gesetzgebung in Deutschland und der EU. Die Bieter verpflichten sich, die Bestimmungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW und alle weiteren rechtlichen Regeln zu beachten. Entsprechende Nachweise, z. B. zur Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, werden konsequent angefordert.

Weiterentwicklung der Regeln und Prozesse

Als zentrale Grundlage unseres unternehmerischen Handelns ist die Nachhaltigkeitsstrategie natürlich auch wesentlicher Bestandteil der Definition und Fortschreibung der Unternehmensstrategie SWB.2030. Ziel ist die vollständige Integration der Nachhaltigkeitsstrategie, so dass die aktualisierten Strukturen und die Ablauforganisation der SWB langfristig eine effektive Integration unserer Nachhaltigkeitsziele in den Unternehmensalltag gewährleisten.

Ergebnisse